Alles hat seine Zeit …

 

Liebe Domino-Freundinnen und -Freunde,

 

vielleicht haben Sie sich schon gewundert, dass Sie noch keine Einladung zum „traditionellen“ Herbstkonzert von Domino bekommen haben. Das hat einen einfachen Grund: Es gibt keins! Und leider auch keine weiteren – das Team hat im Sommer entschieden, dass die Domino-Zeit vorbei ist (mehr dazu siehe unten). Diese Seite wird aber noch eine Weile online sein.

Auf jeden Fall danken wir Ihnen, unseren Besucherinnen und Besuchern, für Ihre Unterstützung über all die Jahre!! Es hat viel Spaß gemacht, wir haben gemeinsam mit Ihnen tolle und außergewöhnliche Konzerte erlebt und konnten in der Oytener Kirche die Welt begrüßen!

 

Ein kleiner Rückblick von Maria Kiss (Fotos und Berichte unter Rückblick): 
Domino, eine Erfolgsgeschichte endet

 

Anfang der 2000-er Jahre hatten 12 Menschen, die sich aus unterschiedlichen Bezügen kannten, Lust und schon ein wenig Erfahrung im Miteinander, mehr und vor allem „andere“ Musik in die St.Petri Kirche Oyten mit ihrer guten Akustik zu holen. Andere Musik? Ja, nichts Geringeres als die Welt mit ihren so verschiedenen Arten, Musik zu machen und zu hören, wurde ins Visier genommen, Weltmusik.

Viele Jahre lang haben die 12 Dominos, wie sie sich nannten, Demo-Musik gehört, über Grundsätzliches palavert, Künstler und Musikagenturen kontaktiert, Termine abgesprochen, über Preise und Geld entschieden, Einladungen und Werbematerial entworfen, drucken lassen, verteilt und Plakate geklebt. Sie haben geplant, organisiert und Gäste begrüßt.

 

Viele Weltmusik-Fans aus Oyten und (vor allem) umzu folgten freudig, begeistert oder auch nachdenklich den besonderen Konzerten im Kirchenraum, u.a.:

Sahauris (Westsahara), Uli Simon (Chile), die Bremer Saxen (Deutschland), Elavanjo (Togo), Siembra (Chile), Gerhard Schöne (Deutschland), Bulgarian Voices (Bulgarien), das Bremer Stadtimmigranten Orchester (aus aller Welt), Jasper van't Hof (Niederlande), Northern Spirit (aus aller Welt), Dona Rosa (Portugal), Inga Rumpf (Deutschland), Chor ohne Grenzen (Kongo/Deutschland), Opus 4 (Deutschland), Das Blaue Einhorn (Deutschland), Gospel Swingers mit Janine Smith (versch. Nationalitäten), The Australian Voices (Australien), Stockholm Lisboa Project (Schweden, Portugal), Allan yn y fan (Wales), KavPerSaz (Anatolien), Arstidir (Island), Die Grenzgänger (Deutschland), Jasper van't Hof und Tony Lakatos (Niederlande), Judy Bailey und Patrick Depuhl (Barbados/Deutschland), Csokolom (Rumänien), Jomi (Pantomime, Deutschland)

 

Es gab eine musikalische Lesung des Kleinen Prinzen von De Saint-Exupéry mit Hendrik Pröhl und Matthias Schmidt. Rund um drei Konzerte veranstaltete Domino Ausstellungen: Rauminstallation "Blue Domino" von Martin Voßwinkel und Christina Völker, großformatige Monographien von Anne Borchmann und im Turm Brautbilder von Christiane Doeker und Kupferkunst von Carmen von der Burg.

 

Besonders beliebt waren die After Christmas-Konzerte mit Künstlern aus der Umgebung, jeweils als einstündiges Familien-Konzert am 2. Weihnachtstag.

 

Domino hat sein Engagement für eine andere Musik in der Kirche im Sommer 2017 beendet. Warum? Es gibt einige Gründe, wie üblich: Bei einem Überangebot von Veranstaltungen in der näheren Umgebung gingen die Besucherzahlen zurück und die Eintrittsgelder und zugesagten Unterstützungen reichten kaum aus, die laufenden Kosten zu decken. Domino-Mitglieder wollen sich beruflich anders orientieren oder sind weggezogen.

 

Oyten geht ein attraktives Musikangebot verloren, schade. Neues wird wachsen.

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Kommentare: 2
  • #1

    Dietmar Silbersiepe (Samstag, 28 Oktober 2017 17:12)

    Liebe Dominos in Oyten, ich habe Euer Engagement zwar "nur" aus der rheinischen Ferne wahrgenommen, aber kann nur sagen: klasse, dass Ihr das so lange durchgehalten habt! „Andere“ (als die traditionelle) Musik braucht Kirche heute genauso wie zu allen Zeiten. Siehe Martin Luther, der zu seiner Zeit populare Melodien (wie "Vom Himmel hoch") in die Kirche geholt hat! Schade also, dass Oyten ein "attraktives", also Menschen an-ziehendes, Musikangebot verloren geht. "Neues wird wachsen". Hoffentlich!

  • #2

    Detlef Beneke (Donnerstag, 02 November 2017 20:09)

    Lese die Zeilen mit einem warmen Herzen. Danke! Und wie schön, dass ich etliche Musiker/innen erleben durfte. Von Herzen Grüße!